Daniela W. Ansichten

Titel: Tiere und die Geisterwelt

Immer wieder taucht die Frage auf, ob Tiere Geister sehen können. Selbst ich habe mir diese Frage schon öfter gestellt. Auch werden sie als Beweisträger für vorhandenen Spuk eingesetzt um Vorkommnisse zu unterstreichen.

Nur ist da wirklich etwas dran?
Die Frage selbst würde ich mit ja beantworten. Ja können sie. Warum auch nicht? Dieses Privileg würde ich nicht nur uns Menschen zubilligen, die mal Schnittstellen wahrnehmen können.
Nur sind sie auch als Beweisträger oder zur Indizien Unterstreichung geeignet?
Darüber habe ich mir lange Gedanken gemacht und habe mal Hund und Katze etwas mehr unter die Lupe genommen. Denn das sind die meisten Tiere die in den Haushalten wohnen und als Beweisunterstreicher genannt werden.

Zunächst einmal haben Hund und Katze viel ausgeprägtere Sinne als wir. Sie riechen, hören und fühlen einfach besser.

Riechen: Hund und Katze haben viele Millionen mehr Riechsensoren als wir. Sie können dadurch viel detailgenauer Gerüche wahrnehmen. Wo wir bei einem Kräutertee die Hauptsorte erriechen, könnten die Beide jede einzelne Pflanze erschnüffeln. Daher werden Hunde auch als Spürnasen am Zoll gebraucht, um bestimmte Stoffe zu erschnüffeln. Eine Katze ist da ungeeignet, weil sie sich nicht an Anweisungen hält, obwohl die Nase das auch könnte. Und wie oft sitzen Hund und Katze mal da und schnüffeln in der Luft herum. Man beobachtet es und muss meistens darüber schmunzeln. Denn durch normale Luftverwirbelung und Vermischung von Lüften von draußen und drinnen kommen immer wieder andere Gerüche zusammen, die wir nicht riechen. Nur wenn jetzt plötzlich vorab was Paranormales geschehen ist, neigt der Mensch schnell dazu dieses Verhalten dem Paranormalen zu zuordnen. Siehste er/sie riecht was! Nun kann man die Tiere schlecht fragen was Sie riechen, um der Quelle auf den Grund zu gehen.

Hören: Hund und Katze haben auch ein viel breiteres Hörspektrum als wir Menschen. Katzen hören viel höhere Töne, dafür aber weniger Tiefe und Hunde viel tiefere Töne als höhere, als wir Menschen. Ähm und mal so am Rande, das sind auch die Gründe warum Katzen mehr auf Frauen reagieren und Hunde mehr auf Männer, weil die hohen Stimmen der Frauen den Katzen vom Spektrum am angenehmsten sind und die tiefen Töne der Männer den Hunden.
Hinzu kommt, dass sie Ihre Ohren unabhängig voneinander drehen können und die Quelle der Geräusche besser ausmachen. Diese Bewegungen der Ohren haben bestimmt alle schon beobachten können, auch beim spazieren gehen mit dem Hund, wenn er plötzlich stehen bleibt und lauscht. Und eine Katze, die plötzlich irgendwo hinläuft und guckt und man erkennt dann eine winzige Spinne, die sie gehört hat, oder Fliege, die man selbst mit dem bloßen Auge kaum sieht. Und manchmal ist bei diesen Verhaltensweisen gar nichts auszumachen und man guckt dumm und die Tiere gehen wieder Ihrem Alltagsgeschäft nach. Auch hier, wenn vorab etwas Paranormales geschehen ist, kann auch hier das Verhalten hinzugezogen werden. Nur kann man schlecht bei den Nachbarn klingeln, um sie zu bitten das Geräusch nochmal zu machen.

Fühlen: Hunde und Katzen fühlen mit ihrem ganzen Körper und mit Ihren Schnurrhaaren. Sie nehmen am ganzen Körper, über ihr Fell, Veränderungen in der Luft wahr. Luftzüge, Infraschall und auch kleinste Bodenvibrationen. Das haben wir Menschen zum Teil verloren, weil wir uns von der digitalen Welt beeinflussen lassen. Das machen Tiere nicht, somit nehmen sie all so etwas wahr. Tiere merken Erdbeben eher als wir, oder eben auch Infraschall und verhalten sich dem entsprechend manchmal seltsam. Nur wir merken oft nichts davon und wundern uns nur ab und an mal. Und auch hier kann solch ein Verhalten schnell wieder zum Paranormalen zugeordnet werden, obwohl vielleicht irgendwo einer den Bass dolle aufgedreht hat, oder LKW, Erdbeben (ja auch wir in Deutschland können kleinere haben) etc. Natürliche Ursachen, die nicht richtig ausgeschlossen werden können.

Kommunikation: Ja, auch die Kommunikation spielt eine große Rolle. Denn unsere Tiere kommunizieren mit uns sehr nonverbal. Denn wirklich den Sinn des Wortes verstehen sie nicht. Sie beobachten uns genau und reagieren ganz extrem auf unsere Körpersprache und Stimmlage. Vereinzelte Worte und Sätze können sie verknüpfen und verstehen, wie Pfui, komm, Platz,....
Ganz besonders Hunde achten auf die Körpersprache der Menschen, weil sie ihr Rudel beobachten, beschützen etc wollen. Bei Katzen ist es nicht so eindeutig, weil sie nur dann was machen wenn sie einen Vorteil davon haben. Aber was Beide haben ist, wenn man wütend ist, verziehen sie sich, ist man traurig, kommen sie an, ist man angespannt, nervös, ängstlich, sind sie auch nervös. Es überträgt sich auf die Tiere und sie reagieren dementsprechend. Nur im „normalen Leben“ achtet man nicht so stark darauf, wie sehr man doch körpersprachlich den Hund und auch die Katze beeinflusst. Und so werden auch die Tiere unbewusst bei paranormalen Phänomenen beeinflusst. Man erschreckt sich und schon ist der Hund wachsam und guckt rum, wo ist der Böse. Man ist angespannt oder erwartungsvoll und auch da ist der Hund angespannt und wartet auf etwas. Er ist in Anspannung. Und manchmal äußert es sich ins Bellen ins nichts.

Sind sie nun geeignet als Beweisträger?
Wenn man sich das alles nun so durch den Kopf gehen lässt und überlegt, finde ich es schwierig unsere Haustiere in die Indizien / Beweis Führung mit einzubeziehen. Es ist immer schwierig hundert prozentig natürliche Ursachen auszuschließen. Es bleibt immer ein Fragezeichen.

Warum reagieren Tiere aber nicht, wenn wirklich etwas zu sein scheint?
Hinzu kommt, dass es manchmal auch Beschreibungen für paranormale Phänomene gibt, wo es dann heißt: aber mein Hund / Katze hat nichts gemacht. Hier denke ich, Tiere denken nicht darüber nach was um sie geschieht. Und wenn da immer einer ist, dann ist er da und gehört dahin. Solange sie sich nicht bedroht oder eingeschränkt fühlen. Es juckt sie nicht. Ein schönes Beispiel, so wie ich es sehe, ist in dem Film „Nachricht von Sam“. Da sitzt die Katze auch da und Sam, als Geist, läuft umher und die Katze juckt es nicht die Bohne. Erst als er sie anbrüllt, da schreit und faucht sie auf und springt weg. So könnte ich es mir vorstellen.

Mein Fazit
Ja, ich denke das unsere Tiere Geister wahrnehmen können, es aber schwierig bis manchmal gar nicht möglich ist alle natürlichen Ursachen für ihr seltsames Verhalten auszuschließen. Von daher sind sie keine sichere Quelle als Beweis oder Indizienträger. Hinzu kommt, dass ich davon abgekommen bin Hunde mit auf PU's zu nehmen, da sie auch da ein unzuverlässiges Verhalten an den Tag legen können. Denn sie orientieren sich einfach zu stark an unserer Körpersprache. Und diesen solch hervorragenden Körpersprachenleser, wie Hunden, kann man die ganze Untersuchung nicht ein „neutrales“ Verhalten vorspielen. Denn wir sind auch nur Menschen und beeinflussen somit das Verhalten von Hunden. Und somit ist ein Indizienbeweis nicht mehr wirklich möglich. Und Katzen fallen auf Grund ihrer speziellen Art eh aus auf PU.
Schmunzel

In diesem Sinne
Eure Dani Werner
© PRG-HH
November 2017